In der Natur

Milchsäure


Sportler (Biathlet)
Milchsäure im menschlichen Körper.

Muskeln benötigen bei der Bewegung eine ausreichende Menge an Sauerstoff. Wenn bei intensiver und längerer Bewegung nicht genügend Sauerstoff an die Muskeln gelangt, bildet sich in den Muskeln Milchsäure – die Muskeln übersäuern. 
Bei ungeübten Sportlern ist die Bildung von Milchsäure höher als bei gut durchtrainierten Sportlern. Der Gehalt an Milchsäure im Blut gibt also Auskunft über den Konditionszustand. 
Regelmäßiger Ausdauersport verbessert die Sauerstoffnutzung in der Muskulatur, die Muskeln werden mit einer auseichenden Menge an Sauerstoff versorgt und die müdemachende Milchsäure bildet sich nicht.

Früher dachte man, dass die Milchsäure (Übersäuerung) im Muskel für den Muskelkater verantwortlich sei. Heute weiß man, dass ein überlasteter Muskel winzige Risse in den Muskelfasern aufweist. Durch diese Risse dringt langsam Wasser ein, so dass sich nach einiger Zeit (24-36 Stunden) kleine Ödeme bilden. Die Muskelfaser schwillt durch das eindringende Wasser an und wird gedehnt. Der wahrgenommene Dehnungsschmerz ist der Muskelkater.